Das Festival der Natur der Schweiz vom 18. bis 22. Mai 2022 vereint Veranstaltungen zu Themen der Natur, Artenvielfalt, Biodiversität und Ökologie.
Detailliertes Festival-Programm
In der Schweiz sind rund 50’000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten bekannt. Darunter sind 111 Säugetierarten, über 400 Vogelarten sowie 16’000 Insekten- und rund 4’000 Pflanzenarten. Etwa 40 Prozent aller in der Schweiz lebenden Säugetier- und Vogelarten gelten als bedroht – bei den Reptilien sind es sogar 75 Prozent!
Zerstörung, Übernutzung und Verschmutzung natürlicher Lebensräume sind die massgeblichen Ursachen des Rückgangs. Aber auch die Klimaveränderung und die Verdrängung einheimischer Arten durch invasive Arten setzen den Tieren und Pflanzen zu.
Das Festival will in der Bevölkerung Neugier und Verständnis für die Ökologischen Infrastruktur wecken.
Tag der Biodiversität auf dem Kirchplatz
In Winterthur wird das Festival von den Naturschutzvereinen Winterthur-Seen und Wülflingen-Veltheim zusammen mit dem Verein Grünwerk, Stadtgrün, der Stadtbibliothek und dem Naturmuseum Winterthur organisiert.
Gemeinsam laden diese lokalen Institutionen zu einem Tag der Biodiversität auf dem Kirchplatz ein. Dieser findet am Samstag, 21. Mai 2022, von 10-17 Uhr statt. Der Verein Grünwerk wird mit seinem Naturdetektiv-Wagen vor Ort sein, die Naturschutzvereine bieten Informationen rund um das Thema „Lebensraum Wiese“ an und verschiedene Exkursionen und Führungen führen Gross und Klein vom Kirchplatz aus durch die Stadt.
So bietet das Naturmuseum Winterthur auch wieder seine beliebte Exkursion “Unterwegs mit StadtWildTiere Winterthur” an. Der Museumspädagoge und Biologe Moritz Lüthi nimmt grosse und kleine Wildtierbeobachterinnen und diejenigen, die es gerne werden möchten, auf einen Rundgang rund um die Altstadt von Winterthur mit.
Ein erster kurzer Blick auf die Verbreitungskarte lässt die Altstadt eher als “blinden Fleck” erkennen. Nur wenige Meldungen stammen direkt aus der Winterthurer Altstadt. Am Untertor wurde anscheinend einmal ein Fuchs beobachtet, am oberen Ende der Stadthausstrasse ein Igel und an der Eulach bei den Archhöfen gar einmal eine Ringelnatter. Wenn wir den Kreis rund um die Altstadt etwas ausweiten, wird es durchaus etwas “wilder”. Dann tummeln sich auf einmal auch viele Eichhörnchen, Igel, Füchse und ab und zu ein Steinmarder auf der Karte. In der Nähe des Sulzer-Hochhaus wurde sogar bereits ein Hermelin entdeckt. Auch die Winterthurer Dachse werden immer häufiger. Die der Altstadt am nächsten gemeldete Dachsbeobachtung liegt bereits diesseits der Gleise, an der Hermann-Götz-Strasse.
Welche Altstadtbewohner:in meldet wohl den ersten Dachs aus dem Stadgarten oder Vögelipark? Jede Meldung ist wichtig und wird auf der Meldeplattform entgegengenommen. Mitmachen ist einfach: Handy zücken, Foto machen und über die App “Wildtiere” des Vereins StadtNatur oder die Webseite winterthur.stadtwildtiere.ch melden. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Detailliertes Festival-Programm
21. März 2022