Mailänderli, der heimliche Star unter dem Christbaum

Mäiländerli

Die Bezeichnung Mailänderli ist rund 300 Jahre alt, wie der Webseite des Schweizerdeutschen Wörterbuchs, dem sogenannten Idiotikon, zu entnehmen ist. Unter dem Namen «Gâteau de Milan» erscheinen die ersten Rezepte im 18. Jahrhundert in Berner und Basler Kochbüchern. Im 19. Jahrhundert war in Bern dafür die Bezeichnung «Miläänli» verbreitet. Ob die Namengebung tatsächlich etwas mit der Herkunft des Gebäcks zu tun hat, bleibt offen. («Schweizerisches Idiotikon»)

Das beliebte Weihnachtsguetzli hat mittlerweile auch einen Eintrag im Verzeichnis «Kulinarisches Erbe der Schweiz».

Rezept

Zutaten: 250g Butter weich, 230g Zucker, 3 mittelgrosse Eier, 500g Mehl, 1 Bio-Zitrone und Eigelb oder 150g Puderzucker zum Bestreichen.

Butter mit dem Mixer verrühren und nach und nach Zucker, Salz und ein Ei nach dem anderen dazugeben. Die Masse ca. 5 Minuten weiterrühren bis sie hell ist.

Wer mag, kann von der Zitrone die Schale abreiben und dazu geben. Mehl dazu sieben und alles zu einem geschmeidigen Teig zusammenfügen. Den Teig etwas flachdrücken und in Klarsichtfolie min. 2 Stunden, gerne auch über Nacht, kühlstellen.

Backofen auf 200 Grad vorheizen, Blech mit Backpapier belegen.

Portionenweise den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 7 mm dünn auswallen. Mit verschiedenen Förmchen nach Belieben ausstechen. Wer die Guetzli nicht verzieren mag, kann sie vor dem Backen mit Eigelb dünn bestreichen.

Backen: ca. 10 Min. in der Mitte des Ofens. Herausnehmen und Mailänderli auf einem Gitter auskühlen.

Zum Verzieren Puderzucker mit gut 2 Esslöffeln Zitronensaft oder Wasser zu einer dickflüssigen Glasur rühren und mit einem Pinsel auf die Guetzli verteilen. Danach mit schöner und bunter Zuckerdeko verzieren.
30. November 2020