Neugestaltung der Technikumstrasse

Die neue Technikumstrasse wird schöner, grüner und besser nutzbar für die Bevölkerung. Der Bewohnerinnen- und Bewohnerverein der Altstadt (BVA) hat mit Freude von diesem in fast allen Punkten sehr gelungene Projekt Kenntnis genommen.

Visualisierung der neuen Technikumstrasse

Die Technikumstrasse ist in einem schlechten Zustand, der darunterliegende Abwasserkanal ist teilweise über hundert Jahre alt und muss ersetzt werden. Die heutige Nutzung der Strasse ist sehr unbefriedigend und wird den Ansprüchen der verschiedenen Verkehrsteilnehmenden und der städtebaulichen Bedeutung nicht gerecht. Darum wird die Technikumstrasse im Zuge der anstehenden, umfassenden Sanierungsmassnahmen neu gestaltet.

Der Bus wird im Bereich vor dem Technikum priorisiert, darum können im Abschnitt Neumarkt bis Meisenstrasse die bestehende Busspur und die öffentlichen Parkplätze aufgehoben werden und es entsteht Platz für ein grosszügiges Trottoir sowie eine neue Baumreihe. Die Kreuzung beim Neumarkt wird optimiert, dadurch wird die Situation für die Fussgänger:innen klarer und sicherer.

Die prägendsten Veränderungen ergeben sich im Abschnitt Turmhaldenstrasse bis Holderplatz. Die bestehende Personenunterführung wird zurückgebaut. Auf der Seite Technikum werden deshalb neue, behindertengerechte Zugänge in die Tiefgarage gebaut und eine baumgesäumte Promenade ermöglicht. Auf der Altstadtseite kann das Trottoir verbreitert werden.

Auch der Holderplatz bekommt ein neues Erscheinungsbild und wird besser mit dem «Graben» verknüpft. In der Mitte wird eine neue Baumreihe mit vier Bäumen erstellt.

Die neue Gestaltung der Strasse und die geplanten Bereiche für Velofahrer:innen und Fussgänger:innen, die neue Führung des öffentlichen Verkehrs und die Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h sind für die Altstadt ein grosser Gewinn. Wir freuen uns auf die attraktive Altstadtvorzone und die Anbindung des Campus Technikum und des neu geplanten Bildungsquartiers an die Altstadt.

Leider wurde auf dem Holderplatz mit den geplanten Töffparkplätzen das Fahrverbot in der Altstadt missachtet. Darum mussten wir Einsprache gegen diese geplante Aufweichung der Fussgängerzone einreichen.

Die Winterthurer Bevölkerung hat sich in Volksabstimmungen schon dreimal für eine Fussgängerzone in der Altstadt ausgesprochen. Diese Zone geht bis zum Rand der Altstadt. Es kann nicht sein, dass wegen neun Motorradparkplätzen drei Volksabstimmungen ignoriert und die Fussgängerzone auf dem neuen, als „Tor zur Altstadt“ geplanten Holderplatz ausser Kraft gesetzt wird.
Hedi Strahm, Präsidentin BVA