Stadt pfadet Schlittelweg an der Tössertobelstrasse

Der Tössertobel Schlittelweg muss den Kindern erhalten bleiben.

Schlittelweg schwarz geräumt

Nur wenige Tage lang gab es dieses Jahr richtig viel Schnee. Die Kinder konnten endlich wieder einmal nach draussen und in Winterthur den Winter geniessen. Eine schöne und gesunde Abwechslung in diesen Zeiten.

In nächster Nähe der Altstadt befindet sich der drittlängste Schlittelweg von Winterthur. Rund 540 m der Tössertobelstrasse sind im kommunalen Richtplan als Schlittelweg eingetragen. Dies bedeutet, dass innerhalb dieser Schlittellinien Bauten, Anlagen und Bewirtschaftungen unzulässig sind, wenn sie dem Zweck dieser Linien widersprechen.

Die Politik hat den Kindern also über den Richtplan rechtsverbindlich ein seltenes, aber wunderschönes und gesundes Freizeitvergnügen gesichert. In diversen von der Stadt Winterthur (mit)finanzierten Berichten zum Freizeitverhalten der Kinder ist nämlich gerade die Bewegung und das Spiel im Freien immer wieder die wichtigste Forderung.

All dies hält den Stadtrat aber nicht davon ab, die gesetzlichen Vorgaben und die Bedürfnisse der Kinder zu ignorieren. So liess er schon kurz nach dem ersten Schnee gut ein Viertel des Schlittelweges an der Tössertobelstrasse schwarz räumen, nur damit die Autos aus dem Gebiet Güetlistrasse und Alpgut keinen Umweg fahren müssen. Alle Häuser in diesem Quartier wären über die Eichwaldstrasse gut erreichbar.

Die Kinder müssen dann mit dem verkürzten Schlittelweg vorliebnehmen, Hauptsache die Autos haben freie Fahrt. Unabhängig von Verlusten der Lebensqualität und gesetzlichen Vorgaben.
Wir vom BVA sind entrüstet und erwarten von der Stadt, dass sie sich an die Vorgaben der Richtplanung hält und den Kindern in Zukunft die wenigen Tage Wintervergnügen nicht zerstört!

Hedi Strahm Präsidentin BVA
8. März 2021